Milben entledigen sich Ihrer Hautschuppen mehrfach am Tag. Der von Milben ausgeschiedene Kot – täglich etwa 20 Bällchen – im Textil Ihrer Matratze trocknet ab und zerfällt schließlich. Diese Teilchen sind mikroskopisch winzig, jedoch recht windschnittig unterwegs. Im Klartext heißt das, dass sie herumwirbeln, sobald Sie Ihre Bettdecke bewegen. Milben sitzen nicht nur in der Matratze, sondern auch in Decken und Kissen, welche Sie aufgrund ihrer Größe mühelos selbst tiefenreinigen können. Abgesehen vom ausgeschiedenen Kot haben auch Milben irgendwann das Ende ihres Lebens erreicht. Dies ist etwa nach 6 bis 8 Wochen der Fall. Ihre Zersetzung findet ebenfalls direkt in Ihrer Matratze statt, ohne dass Sie es bewusst registrieren.
Im Kot der Milben ist Guanin enthalten – ein Stoff, der über eine hohe Menge an Eiweiß verfügt und stark reizend wirkt. Die herumwirbelnden Partikel nehmen Sie über die Atemluft auf, wodurch sich kleinste Kotstaubpartikel in Ihren Atemwegen festsetzen. Viele Menschen reagieren auf Guanin allergisch. Neben Milben-Allergikern sind es vor allem auch Asthmatiker:innen, bei denen sich im schlimmsten Fall schwere Verläufe ausbilden können. Eine Milben-Allergie äußert sich in einer Vielzahl von verschiedenen Symptomen. Dies können starker Niesreiz, Fließschnupfen, eine verstopfte Nase, aber auch Husten und juckende sowie gerötete, tränende Augen sein. In stark ausgeprägten Fällen ist ebenso Atemnot möglich.
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